„Selbst das beste Gedicht entsteht
nicht durch den Autor, sondern erst durch den Leser - in seinen Gedanken,
in seiner Vorstellung. Mit dem Aufnehmen der Worte und Zeilen verstoffwechselt
er es… im Kopf, im Bauch, im Herzen oder wo auch immer. Er transformiert
und imaginiert es zu etwas ganz Eigenem.
Der literarische Moment und erst recht die Poesie hat meinem Erleben
nach immer etwas Fraktales, wie an einer frisch entstandenen Abbruchkante,
die auf etwas darunter Verborgenes aufmerksam macht. Paradoxerweise
realisiert sie sich und ihre schönsten Seiten deshalb am meisten
in dem Nicht-Realen.“
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